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Venezia! - Vespermusik von Giovanni Legrenzi

03.06.2018 (17:00 - 19:00 Uhr)
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Wie enorm der Bestand an gedruckten Musikalien in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war, davon zeugt ein Inventar aus dem Jahr 1666 (Inventarium / Der noch vorhandenen Kirchenzierd, wie / auch der Musicalischen gesänger, so / der Hochwürdig zu Gott andächtige / Herr Herr Franciscus von Pach / Jetzt Regierender Abbt und / Prälat des Gottshauses, St: / Marienberg beschreiben lassen / im 1666. Jahr; Stiftsarchiv Marienberg, Faszikel 262). Es listet repräsentative Notendrucke italienischer, tirolischer, süddeutscher, österreichischer und sogar mittel- und norddeutscher Provenienz auf. Das Verzeichnis vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt des Repertoires, das in Marienberg gepflegt wurde. Die Ausrichtung einerseits an den italienischen Zentren wie Venedig, Rom, Bergamo und Mailand und anderseits an der fürstlichen Residenzstadt Innsbruck mit Stadlmayr, Reiner, Sätzl und anderen Komponisten, deren Werke bei Michael Wagner in Innsbruck verlegt wurden (Braun, Mändl, Krafft, Felizian Schwab u. a.), spiegelt eine Situation wider, die für Tirol typisch ist.
Dr. Franz Gratl
Capella Claudiana
Marian Polin - Orgel & Leitung

Das Ensemble Capella Claudiana ist nach Erzherzogin Claudia von Medici (1604-1648) benannt. Die Tiroler Landesfürstin und Gemahlin von Erzherzog Leopold V. liebte und förderte die Musik. Das Fürstenpaar betrieb den Bau der Innsbrucker Jesuitenkirche und liegt in der dortigen Krypta begraben. Der Gründer und Leiter der Capella Claudiana, Marian Polin, ist als Kirchenmusiker an der Innsbrucker Jesuitenkirche tätig und gestaltet mit der Capella Claudiana in anlassbezogen variabler Besetzung (vokal und instrumental) Gottesdienste in der Jesuitenkirche. Das Ensemble ist aber auch zunehmend bei Konzerten international tätig und hat es sich mit Berufung auf seine Namenspatronin zur Aufgabe gemacht, Glanz und Klangpracht der einst europaweit renommierten Innsbrucker Hofkapelle wiederzubeleben und, in musikphilologischer Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen, Alte Musik aus lokalen Archiven wiederaufzuführen.
Dr. Franz Gratl
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